Heizleistung, Raumgröße und optisches Erscheinungsbild sind die entscheidenden Kriterien für die Größe bzw. Leistung des Ofens. Um Ihnen einen schnellen Überblick zu verschaffen und die Auswahl der „richtigen“ Größe zu erleichtern, orientieren Sie sich an den Bezeichnungen der Hersteller:
Heizleistung:
Die Wärmeleistung bestimmt sich über die Aufgabemenge des Brennholzes und die Abbranddauer.
Beheizbare Wohnraumfläche:
Der angegebene Bereich benennt die mögliche Wohnraumfläche bezogen auf die Nennwärmeleistung. Je besser die Wärmedämmung eines Raumes ist, desto größer kann der zu beheizende Wohnraum und desto kleiner darf die Nennwärmeleistung des Ofens sein.
Nennwärmeleistung:
Die Nennwärmeleistung ist die nach der EN geprüfte Wärmeleistung des Kaminofens unter spezifischen Prüfbedingungen.
Sowohl die Wahl eines zu kleinen als auch eines zu großen Ofens kann zu Problemen führen: Ein nach den vorgenannten Kriterien für den Raum zu klein dimensionierter Ofen kann den Raum unter Umständen nicht ausreichend heizen.
Wir jedoch ein im Verhältnis zum Raum zu großer Ofen gekauft, werden Sie ständig die Luftzufuhr drosseln müssen, um zu vermeiden, dass die Zimmertemperatur zu hoch wird. Dies wiederum verursacht eine unvollständige Verbrennung: Es entsteht ein Schwelbrand, der dazu führen kann, dass sich an der Feuerraumscheibe und dem Schornstein Rußansammlungen bilden. Der Holzverbrauch steigt, das Flammenbild leidet. Außerdem würde die Menge der in die Atmosphäre abgegebenen Rußpartikel unverhältnismäßig höher sein, so dass die dem Schornstein entweichenden Abgase unter Umständen für Sie und für Ihre Nachbarn zur Geruchsbelästigung werden können.
Im Allgemeinen gilt für die kW-Angaben eines Kaminofens bei einem „normal“ gedämmten Haus in unseren Breitengraden: Weniger ist oft mehr.